Intertextuelle / Intermediale Kompetenzen

Intertextualität und Intermedialität kommen im Bildungsplan erst relativ spät vor, es lohn sich aber bereits früh die ersten Schritte für das Verständnis der Verbindung zwischen den Texten (und anderen medialem Ausprägungen) zu machen, da diese Phänomene nicht nur im Bereich Kinder- und Jugendliteratur, sondern auch in weiteren Lebensbereichen der Schülerinnen und Schüler präsent sind (sieh Übersicht). Die Thematisierung solcher Beziehungen im Unterricht hilft, ihre Funktionsweisen und Wirkung besser zu verstehen.

Passende Methoden/Unterrichtsansätze

Im Bereich der Intertextualität und Intermedialität bietet es sich an, dass prinzipiell im Medienverbund gearbeitet wird. Das heißt, dass beispielsweise nicht nur mit dem geschriebenen, literarischen Werk gearbeitet wird, sondern verschiedenste Adaptionen in unterschiedlichen Medien (Hörbuch, Film, Comic, Bilder, Graphic Novel) mit in den Unterricht einbezogen werden. 


Anhand eines ausgewählten Texts/Mediums suchen sich die Schülerinnen und Schüler eine Figur aus, aus deren Perspektive sie entweder die Handlung neu erzählen oder eine Vorgeschichte bzw. Fortsetzung schreiben. 

Bildungsplan Baden-Württemberg (Sekundarstufe I 2016): 


Die Schülerinnen und Schüler entwickeln in Gruppen beispielsweise Stop-Motion-Filme, Comics, Theaterstücke, Rollenspiele etc. Ausgangspunkte können sowohl die Ergebnisse des kreativen Schreibanlasses oder der Ausgangstext/das Ausgangsmedium selbst sein.

Bildungsplan Baden-Württemberg (Sekundarstufe I 2016): 


Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten in Gruppen verschiedene Aspekte eines Märchens (Figuren, Handlung, Handlungsort, Text-Bild-Verhältnis etc.), die sie im Anschluss dem Plenum in einer Präsentation vorstellen. 

Bildungsplan Baden-Württemberg (Sekundarstufe I 2016): 

Passende Bücher/Medien 

Prinzipiell eignen sich alle Texte/Medien, die explizit oder zumindest gut erkennbare intertextuelle Markierungen (Typografie, Nennung von bekannten Charakteren, direkte Zitate etc.) aufweisen und sich aber auch durch ihre Kürze (wie beispielsweise Märchen, Kurzgeschichten etc.) auszeichnen. Beispielweise: 


Quellen